Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhalt:

Teil 1 *** Auf die Plätze!

An einem ruhigen Plätzchen...
Der Mond ist überall (Johanna Paungger-Poppe)
Im gleichen Boot (Thomas Poppe)
Vom richtigen Zeitpunkt

Teil 2 *** Fertig?

Nicht ohne gute Ausrüstung

Das Tor zum Körper
Das Tor zur Seele
Gymnastik und Atmung
Siebenmal ist unsere Zahl
Selbstdisziplin und Rivalität
Tipps und Anregungen
Die beste Tageszeit für die Mondgymnastik * Niemand zu
Hause! * Wippen Sie niemals nach! * Rechts beginnen! *
Die Schmerzgrenze ist tabu!

Teil 3 *** Los!

Die Mondgymnastik

Die drei Grundübungen
Hier geht´s los! - Die erste Grundübung * Die zweite
Grundübung * Die dritte Grundübung

Die Abschlussübung

Die Widder-Tage - Die Übung für helle Köpfe
Die Stier-Tage - Für die leichte Schulter
Die Zwillinge-Tage - Für Hand und Arm
Die Krebs-Tage - Für die Atemkraft
Die Löwe-Tage - Gutes fürs Herz
Die Jungfrau-Tage - Leben in den Eingeweiden
Die Waage-Tage - Schwung für die Hüfte
Die Skorpion-Tage - Lendenwirksame Übungen
Die Schütze-Tage - Standfestigkeit im Oberschenkel
Die Steinbock-Tage - Flexibilität fürs Knie
Die Wassermann-Tage - Energie für die Waden
Die Fische-Tage - So kommt jeder auf die Füße

Sie haben´s im kleinen Finger - Fingerarbeit und
Energiespiralen im Rhythmus von Tag und Nacht


Die Technik der Fingerarbeit
Fingerarbeit und die Organe des Körpers
Die Zwölf Organrhythmen im Tageslauf
Die sechs körperlichen Funktionskreise
Die sechs Gemütszustände
Die Zwölf Kleinen Energiespiralen im Tageslauf
Chayito

Teil 4 *** Durchs Ziel!

Die Guten ins Töpfchen - Über den Stoffwechsel
Versauern - nein danke!
Loswerden, was belastet
Wasserkraft!
Salz des Lebens
Hereinlassen, was belebt
Biologische Ernährung
Nehmen Sie die Natur wie sie ist!
Welcher Ernährungstyp sind Sie?
Essen zum richtigen Zeitpunkt

Anhang

Gymnastik zum Abgewöhnen
Neues aus der Paungger-Poppe-Werkstatt
10 Jahre Paungger & Poppe - Was bisher geschah...
Mondkalender 2001 - 2006

Leseprobe aus dem Vorwort:

Im gleichen Boot

Wie lange schon predigen die Weisen und Heilkundigen aller Völker, dass maßvolle Bewegung eine Grundbedingung für gute Gesundheit ist?
Wie viele Ärzte, Masseure und Physiotherapeuten singen heutzutage das Loblied auf Sport, körperliche Betätigung, schweißtreibendes Tun als absolute, unabdingbare Notwendigkeit, um bei guter Gesundheit ein hohes Alter zu er reichen?
Ich habe den Eindruck, diese Mahnungen und Predigten bekommen wir zu hören, seit es Menschen gibt.

Und ebenso lange tun wir alles, um uns taub zu stellen. Ganz besonders heute, wo uns in vielen Teilen der Welt der Alltag nicht mehr zu körperlicher Arbeit zwingt, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Ja nicht einmal mehr zu körperlicher Bewegung dort, wo bis vor kurzem zumindest ein Minimum davon erforderlich war - bis hin zum Hefeteig schlagen und Krawatten aus dem Schrank holen, was uns jetzt Maschinen abnehmen.

Wir alle sitzen im gleichen Boot. Wir alle wissen und fühlen, wie wichtig Bewegung und ein wenig Sport und Gymnastik wären. Fünf Minuten am Tag - nein, eine Minute täglich würde genügen, wenn es die richtige Gymnastik ist.

Fast ausnahmslos plagt uns ein mehr oder weniger lautstarkes schlechtes Gewissen, weil wir in der Regel viel zu wenig tun oder uns zu einseitig belasten - zum Schaden unseres Körpers und Wohlergehens, zum Nutzen der Heerscharen von Ärzten und Chemikern, die uns ihre Pülverchen gerne verkaufen, wenn´s hier und da zwickt und zwackt im vernachlässigten Leib, mit den Jahren immer mehr.

Ich nehme mich nicht aus, denn ich habe vieles hinter mir: Viel Sport in kurzen, intensiven Jugendzeiten - weniger Sport in späteren Jahren. Immer viel Freude an Bewegung - aber erst nach einem mühseligen Aufraffen. Dann langsames Nachlassen des Mutes zu jener winzigen Sekunde der Selbstüberwindung, zur einfachen Entscheidung "Jetzt tu ich wieder was...". Bis hin schließlich zur bequemen Selbst-täuschung "Es bringt ja doch nichts, und außerdem habe ich gerade keine Zeit...".
Ich schätze mich wirklich glücklich, meine Frau kennen gelernt zu haben. Wer weiß, zu welch weiten Ufern meine Körperfülle aufgebrochen wäre, welches Aushöhlen meiner Gesundheit ich zugelassen hätte. Ihr Wissen und durch sie das Wissen ihres Großvaters halfen mir, den Teufelskreis zu durchbrechen, der da lautet: Immer weniger Bewegung - Gewichtszunahme - immer weniger Lust an der Bewegung - Gewichtszunahme - Nachlassen der Muskelkraft und des Selbstvertrauens - noch weniger Bewegung. Das alles begleitet von Ernährungssünden. Ein Teufelskreis, den ach so viele von uns kennen.

Ich gebe es zu: Die Umkehr ist mir nicht leicht gefallen. Jahre schon war ich im Besitz der nötigen Informationen, dennoch ist mir die Wahrheit oftmals richtig auf die Nerven gegangen. Bis mich das eine oder andere Wehwehchen daran erinnerte, dass es Zeit ist, erwachsen zu werden. Heute kann ich es dafür jedem Menschen nachfühlen und nachsehen, wenn er Mühe hat, sich sogar zu winzigsten Änderungen im Alltag aufzuraffen - beispielsweise fünf Minuten früher aufstehen, um die Mondgymnastik zu machen. Es gehört zum Menschsein, dass wir es zu jedem Zeitpunkt unseres Daseins mit Kräften zu tun haben, die uns abhängig halten wollen. Wahrlich seltsam, die Zeitspanne einer Zigarettenlänge täglich könnte aus der Sackgasse führen, könnte aus einer Teufelsspirale in die Himmelsspirale aufwärts führen. Doch dafür bekamen wir ja den freien Willen in die Wiege gelegt...

Echte Selbstliebe und freier Wille sind es, die uns inspirie-
ren, zu versuchen, dieser Abwärtsspirale zu entkommen. Die Schlüsselfrage aber lautet für viele: Warum führt es so selten zu dauerhaftem Erfolg (und nur der zählt!), sich dennoch aufzuraffen und sich irgendeiner körperlichen Aktivität zu widmen - Joggen, Schwimmen, Radfahren, Fitnessstudio, Gymnastik und dergleichen?
Warum beginnen viele von uns so oft hoffnungsfroh und besten Willens, fangen stark an und lassen stark nach? Drehen dann eine weitere Spirale nach unten, sammeln Ge-
wicht und Trägheit und mangelndes Selbstvertrauen. Bis zum nächsten Versuch, der dann ebenso endet, noch ein Stockwerk tiefer. Bis eben "alles ja doch nichts bringt". Warum schaffen wir´s nicht? Weil wir müde und depressiv sind. Weil wir müde aufwachen und müde ins Bett gehen. Und uns in der Zeit dazwischen abhetzen und mit Überflüs-
sigem ablenken. Und warum sind wir so müde? Viele "moderne" Gründe gibt es, aber in erster Linie deshalb, weil unsere normale Alltagsernährung jeden Menschen müde, depressiv und süchtig macht.

Die Müdigkeit lässt Ziele in scheinbar weite Ferne rücken. Ohne sinnvolle, ersehnte Ziele jedoch, die wir mit Eifer an-
streben, keine Lebensfreude. Ohne Lebensfreude Müdigkeit und Depression. Eine Sackgasse, ein weiterer ein Teufels-
kreis.
Aber es gibt zu jedem Zeitpunkt einen Ausweg, den viele von uns finden und als Fluchtweg nützen. Warum schaffen es diese Menschen unter uns allen Widrigkeiten äußerlich und innerlich zum Trotz dennoch?
Es sind keine Außerirdische, keine Übermenschen. Eine win-
zige Kleinigkeit ist es, die den Unterschied ausmacht: Es ist Daumen bewegen, Zehen bewegen. Es ist die Fähigkeit, sich von kleinem Schritt zu kleinem Schritt vorwärts zu be-
wegen. Von Stunde zu Stunde. Von kleiner Entscheidung für dieses, gegen jenes. Von Kleinigkeit zu Kleinigkeit.

Dieses Buch macht sie vertraut mit genau solchen Kleinig-
keiten und führt Sie über kleine Schritte zu großer und dauerhafter körperlicher Fitness. Es hilft Ihnen, den inneren Schweinehund zu überwinden, den ausnahmslos jeder von uns mit sich herumschleppt - der eine als schwere erstick-
ende Last, der andere, nachdem er ihn in einen unbedeu-
tenden, kleinen Ferkelwauwau verwandelt hat, dessen Ein-
fluss gegen Null geht.
Um ihn gefügig zu machen, braucht es keine "eiserne Dis-
ziplin". Soviel können wir versprechen. Sie brauchen keine Messgeräte, die Blutdruck und Puls mitteilen - Sie brauchen Mut zum persönlichen Gespür! Damit Sie Ihre Grenzen kennen lernen, langsam erweitern und sich plötzlich fit fühlen. Und für richtig faule Tage gibt´s immer noch die Fingerarbeit - eine besondere Technik der körperlichen Kräftigung, die wir Ihnen hier erstmals vorstellen.

Für das Hin und Herpendeln zwischen Versuch und Ent-
täuschung, das viele von uns nur allzu gut kennen, gibt es Gründe. Sie zu kennen ist der allererste Schritt zum Erfolg. Und der allerwichtigste Grund liegt darin, dass wir uns oft-
mals zum falschen Zeitpunkt bewegen, trainieren, Sport treiben. Um Ihnen das Geheimnis der fröhlichen, erfolgrei-
chen - auf Dauer erfolgreichen Bewegung zum richtigen Zeitpunkt nahe zu bringen, haben wir dieses Buch ge-
schrieben.

Wenn Sie eine körperliche Übung, eine bestimmte Gymnas-
tik machen, wenn Sie eine bestimmte Muskelgruppe kräfti-
gen und dehnen, dann ist von entscheidender Bedeutung für Sinn und Erfolg Ihres Tuns sein Zeitpunkt in Harmonie mit Mond- und Naturrhythmen.


Abhängig vom Zeitpunkt Ihres Tuns können Sie sich buch-
stäblich schöner, stärker, lebendiger und gesünder machen, oder aber bestenfalls nichts ausrichten oder gar schädigen. Die Regeln und Prinzipien, die diesen zeitlosen Naturgesetzen zugrunde liegen, sind einfach und kinderleicht umzusetzen. Und das ohne verbissene Selbstdisziplin, ohne übermenschliche Willenskraft, ohne jene melancholische Enttäuschung, die sich nach viel erfolgloser Anstrengung einstellt.

Alles, was Sie brauchen, ist ein wenig Liebe zu sich selbst, ein Minimum an Geduld und einen Mondkalender als einziges Handwerkszeug.

Wir haben Ihnen in unseren Büchern immer wieder nahege-
bracht, dass jeder von uns ein unfehlbares Gespür besitzt. Niemand muss uns "beweisen", dass es schädliche Erdstrahlen gibt, dass Gentechnik und Klonen eine irrsinnige Sackgasse der Wissenschaft sind, dass dieser oder jener Politiker nur sein eigenes Wohl im Auge hat und sonst nichts im Herz - wir fühlen all das ganz deutlich. Wir haben nur mit mehr oder weniger großen Schmerzen gelernt, diese klare innere Stimme zu ignorieren, manche schon im zarten Alter von zehn Monaten, manche erst nachdem sie den Verlockungen der Scheinwelt der Erwachsenen erlegen sind.

Aber in stillen Augenblicken, in lichten Momenten, in Augenblicken der Erinnerung an unsere Bestimmung und wahre Natur - da hören wir die Stimme. Etwa wenn sie sagt, dass der Kaiser gar keine Kleider anhat, wenn sie so manchen Bischof und Präsident beschreibt als das, was sie wirklich sind, wenn sie mühelos Spreu von Weizen trennt und mutig alle Dinge bei ihren wirklichen Namen nennt.

Oder wenn sie uns sagt, dass diese oder jene Übung, diese oder jene Gymnastik unserem Körper zuliebe heute wirklich sinnvoll oder heute reine Zeitverschwendung war. Wir möchten Ihnen mit diesem Buch helfen, keine Zeit mehr zu verschwenden. Eine uralte, zeitlose Form des körperlichen Ertüchtigung kommt Ihnen zu Hilfe - für Fitness, Kräftigung, Gesundung, Lebendigkeit, Lebensfreude. Eine einfache Serie von Übungen, mühelos erlernbar in jedem Alter.

Meine Frau Johanna Paungger-Poppe ist vom ersten Augenblick mit diesem Wissen aufgewachsen, für sie sind Dinge selbstverständlich, die sich für mich "Normalsterblichen" aufs erste Kennenlernen sehr exotisch anfühlten. Genau dadurch aber habe ich ihr eine Kleinigkeit voraus. Ich habe als Erwachsener erleben dürfen, was es bedeutet, vom "normalen" Leben zum richtigen Leben zu wechseln. Habe erlebt, welchen Sinn das macht, wie einfach es geht, wenn man damit begonnen hat und wie tiefgreifend der Erfolg ist. Wie jemand, der erst als Erwachsener schwimmen lernt. Welch ein Gefühl, zum ersten Mal aus eigener Kraft die Wellen zu durchpflügen!

Deshalb auch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass fast ausnahmslos jeder einen großen Gewinn mit nach Hause nimmt, wenn er sich diesem Wissen anvertraut und die zeitlos gültigen Regeln, Übungen und Methoden ausprobiert. Auch ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Schwager Georg Koller bedanken, dem Mann mit den Zauberhänden. Ohne ihn wäre dieses Buch sehr wahrscheinlich nicht entstanden. Seine große Erfahrung und sein Wissen werden Ihnen in vielen Zeilen begegnen und Sie bereichern.
Bei der kleinen Entdeckungsreise wünsche ich Ihnen jetzt viel Freude!

Ihr Thomas Poppe