Thomas: Was wir aufgeschrieben haben, ist ein uraltes Menschheitswissen, das in vielen Kulturen verbreitet war und gelebt worden ist. Zum Teil ist es dort heute noch lebendig, wie wir aus zahlreichen Zuschriften aus aller Welt wissen. Meine Frau Johanna ist mit diesem Wissen so selbstverständlich aufgewachsen wie ein Fisch mit dem Wasser. In ihrer großen Familie von Tiroler Bergbauern war es schlicht undenkbar, sich nicht danach zu richten. Bergbauernarbeit ist ja härteste körperliche Arbeit über viele Tage hinweg. Eine Missachtung dieses Wissens hätte allgemeine körperliche Schwächung, Fehl-Ernten und schnellen Verfall auf allen Ebenen bedeutet in einem Maße, das niemals verkraftbar gewesen wäre. Wenn das nackte Überleben vom Beachten des richtigen Zeitpunkts abhängig ist, dann ist die Missachtung des Mondkalenders fast Selbstmord. Die Maschinen-Landwirtschaft auf dem Flachland und die scheinbar beschützten Städter dagegen können sich in der Überzeugung wiegen, ungestraft auf dieses Wissen verzichten zu können, und die Industrien tun alles, um diese Überzeugung zu festigen. Der Erfolg der Bücher? Der beruht zweifellos auf dem großen Gewinn, den die Leserinnen und Leser haben, wenn sie den Empfehlungen im Alltag folgen. Alles macht Sinn, vieles wird leichter, die Dinge werden haltbarer, Kinder leben gesünder, man spart Geld, mehr Gesundheit und Lebensfreude stellen sich ein. Wir müssen keine Überzeugungsarbeit leisten, die Erfahrungen mit dem Mondwissen sprechen für sich selbst.